Warum ist Kieferorthopädie notwendig?

Ziel einer kieferorthopädischen Behandlung ist es, eine Zahn- und Kieferstellung herzustellen, die eine maximale Lebensdauer der Zähne ermöglicht. Durch schief stehende Zähne und eine falsche Lage des Ober- und Unterkiefer zueinander kann das gesamte Kausystem nicht optimal funktionieren. Die Folgen sind vielfältig (wie z. B. erhöhte Kariesanfälligkeit und Parodontose, Kiefergelenkserkrankungen, Sprachstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit, verringerte Ästhetik sowie Störungen des Verdauungstraktes) und treten häufig erst nach vielen Jahren auf.

Mögliche Folgen sind:

Erhöhte Kariesanfälligkeit und Parodontose

Schmutznischen zwischen schief stehenden Zähnen können zu Entkalkungen und Zahnfleischentzündungen führen. Die Folgen sind häufig Karies und Zahnfleischrückgang.
Ebenso können fehlerhafte Zahnkontakte zu einer Überbelastung des Zahnhalteapparates führen, welche die Parodontose begünstigt. Sowohl Karies als auch Parodontose können im schlimmsten Fall zu frühzeitigem Zahnverlust führen.

Kiefergelenkserkrankungen
Durch Zahnfehlstellungen und falsche Lage von Ober- und Unterkiefer zueinander kann eine Fehlbelastung des Kiefergelenks resultieren mit gegebenenfalls Folgebeschwerden wie Knacken des Gelenks, Schmerzen und verringerter Mundöffnung.

Sprachstörungen
Falsche Zahnstellungen, insbesondere im Bereich der Frontzähne, werden häufig von einer fehlerhaften Zungenlage und -funktion begleitet. Die Folgen sind häufig ein falsches Schluckmuster sowie eine unkorrekte Aussprache (fehlerhafte Phonation).

Infektionsanfälligkeit
Bei einigen Patienten führt ein kieferbedingt mangelnder Lippenschluss zu einer verstärkten Mundatmung. Die ungefilterte Luft durchströmt so den Nasen-Rachenraum und begünstigt eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Erkältungskrankheiten (z.B. Schnupfen, Halsschmerzen, Bronchitis).

Ästhetik
Zahnschiefstand oder falsche Lagebeziehung der Kiefer können das harmonische Gesichtsbild eines Patienten stören. Dies kann im Extremfall zu einem verminderten Selbstwertgefühl und zu ernstzunehmenden Problemen für den Patienten führen.

Magen-Darmerkrankungen
Eine optimale Verdauung der Nahrung beginnt bereits in der Mundhöhle. Durch falsche Zahnkontakte ist die Kaufunktion gestört. Der nicht ausreichend zerkleinerte Speisebrei gelangt somit unfertig in den Magen-Darmtrakt und kann zu Reizungen bis hin zu manifesten Beschwerden führen.


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